Therapieoptionen bei Mastzellaktivierungserkrankungen
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Zusammenfassung:
Systemische Mastzellaktivierungserkrankungen sind zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Die Therapie besteht im Wesentlichen darin, 1) die zahlreichen mastzellaktivierenden Auslöser zu meiden und 2) Symptome medikamentös zu verhindern. Auf den Unterseiten zu dieser Seite wird dies genauer erläutert.
Systemische Mastzellaktivierungserkrankungen sind nach heutigem Wissensstand nicht heilbar im Sinne einer Behebung der körperlichen Ursache. Zwar wird vereinzelt von Spontanremissionen berichtet (Krankheit verschwindet irgendwann "von selbst"). Jedoch sind in diesen seltenen Einzelfällen die Ursache wie auch der Grund für deren Verschwinden unklar.
Trotz fehlender Heilungschancen gibt es immerhin gute Behandlungsmöglichkeiten, um die lästigen bis sehr qualvollen Symptome in den Griff zu bekommen. Verschiedene therapeutische Massnahmen können in Kombination angewendet die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern oder das Entstehen von Symptomen sogar vollständig verhindern. Sie lassen sich in zwei Kategorien zusammenfassen:
- Mastzellaktivierende Auslöser meiden
- Medikamentöse Massnahmen
Je nach Schweregrad müssen nicht unbedingt alle dieser verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten befolgt werden. Aber je strikter man sich daran hält, umso besser das Befinden. Für jeden Betroffenen gilt es individuell die ideale Kombination von Therapiemassnahmen zu finden. Teilweise ist auch eine tägliche Anpassung der Strategie an den vorgesehenen Tagesablauf und an die aktuelle Histaminbelastung sinnvoll.
Mastzellaktivierende Auslöser meiden
Massnahmen auf gesellschaftlicher Ebene
Die auf die Bevölkerung einwirkenden technologischen, gesellschaftlichen und kulturellen Einflüsse sind so zu gestalten, dass die Häufigkeit, Dauer und Stärke mastzellaktivierender Einwirkungen auf die Bevölkerung möglichst niedrig gehalten werden. Dem Individuum sollte es so einfach und attraktiv wie möglich gemacht werden, Auslöser zu meiden.
- Wichtige Akteure für das Thema sensibilisieren (Behörden, Politiker, Hersteller und Anbieter von Produkten)
- Ausbildung und Weiterbildung von Fachpersonen sicherstellen.
- Exposition der Bevölkerung gegenüber mastzellaktivierenden Auslösern niedrig halten. Beispielsweise auf gesetzlicher Ebene (Lebensmittelrecht, Umweltrecht, Arzneimittelgesetzgebung) oder mit Anreizen.
- Information der Bevölkerung über Mastzellaktivierung und deren Folgen.
Massnahmen auf Ebene des Einzelindividuums
Das Individuum kann sich durch bewusste Gestaltung seiner Lebensführung ebenfalls sehr vielen mastzellaktivierenden Auslösern entziehen - soweit die Lebensumstände dies zulassen. Beispielsweise durch Wohnsitzwechsel, geeignete Wahl der beruflichen Tätigkeit und des Arbeitsplatzes, Freizeitgestaltung, Ernährung, Suchtverhalten etc. Welche Auslöser zu meiden sind, erfahren Sie auf der nachfolgenden Seite Therapie > Auslöser meiden
Medikamentöse Massnahmen
Diverse Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel stehen zur Verfügung, um das Leiden der Betroffenen falls nötig weiter zu lindern. Die Medikation ist auf der nachfolgenden Seite Therapie > Medikamente beschrieben.
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Quellenangaben
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