MCAD > Therapie > Auslöser meidenV≡
[Logo MCAD]
Mastzellaktivierung.info    Registrieren
  • Login
Informationssammlung zu systemischen Mastzellaktivierungserkrankungen (Mastozytose, Mastzellaktivierungssyndrom MCAS), für Betroffene und Fachpersonen
     Registrieren
  • Login
[SIGHI]]Mastzellaktivierung.infoInformationssammlung zu systemischen Mastzellaktivierungserkrankungen (Mastozytose, Mastzellaktivierungssyndrom MCAS), für Betroffene und Fachpersonen
  • Einleitung
  • Aktuell
  • Mastzellerkrankungen
  • Symptome
  • Diagnose
  • Therapie
  • Selbsthilfegruppen
  • Diskussionsforen
  • Häufige Fragen
  • Downloads
  • Links & Literatur
  • Kontakt, Impressum
  • Auslöser meiden
  • Ernährungsumstellung
  • Verträglichkeit
  • Küchentipps
  • Kochrezepte
  • Histamin-App
  • Medikamente
  • Lebensweise
  • Verträgliche Produkte
  • Einkaufsgemeinschaft
  • Shop
  • ⌕  Suche
  • DE
  • EN
  • FR
  • Auslöser meiden
  • Ernährungsumstellung
  • Verträglichkeit
  • Küchentipps
  • Kochrezepte
  • Histamin-App
  • Medikamente
  • Lebensweise
  • Verträgliche Produkte
  • Einkaufsgemeinschaft
  • Shop


 
 

Mastzellaktivierende Auslöser meiden

Symbolbild: Ausloeser

Seitenübersicht:

  • Zusammenfassung
  • Chemische Auslöser
    • Ernährung
    • Arzneimittel (Wirkstoffe & Hilfs­stoffe)
    • Chemische Reizstoffe, Chemikalien­unver­träglich­keit
  • Psychische Auslöser
    • Nervliche Erregung, Stress
    • Psychische Eigenschaften und Erkran­kungen
  • Physikalische Auslöser
    • Körperlicher Stress, mechani­sche Ein­wirkun­gen
    • Temperatur, Strahlung, Energie
  • Körperliche Auslöser
    • Allergien
    • Autoimmunerkrankungen
    • Hormone, hormonelle Zyklen
    • Nebennierenschwäche
    • Zirkadiane Rhythmen (Tag-Nacht-Rhyth­mus)
    • Mediator-Abbaustörungen
  • pathogene Organismen, Krankheits­er­re­ger

Zusammenfassung:

Unzählige Auslöser können die Aktivität der Mastzellen ungünstig beeinflussen. Dazu gehören chemische, physikalische und psychische Reize, aber auch innere körperliche Einflüsse sowie Krankheits­erreger. Welche in welchem Ausmass gemieden werden müssen (bzw. können), muss jeder Betroffene für sich selbst heraus­finden. Am besten meidet man vor allem die (nach indi­vidueller Erfahrung) stärksten Auslöser sowie die am einfachsten zu meidenden Auslöser.

Die Stärke der Reaktion ist von der Stärke des Reizes abhängig. Diese dosis­abhängigen Auslöser müssen folglich nicht komplett gemieden werden, sondern nur so weit reduziert werden, dass man symptom­frei ist und sich wohl fühlt.

Chemische Auslöser

Ernährung

Sehr viele Lebensmittel, Lebensmittel­zusatz­stoffe und Nahrungs­ergänzungs­mittel sind mastzell­aktivierend. Falls man in Selbst­versuchen feststellt, dass man darauf reagiert, sollten sie nur selten, in kleinen Mengen oder am besten gar nicht konsumiert werden. Welche dies sind und wie weit man sich dies­bezüglich einschrän­ken muss, ist unter anderem vom individu­ellen Schwere­grad abhängig, aber manchmal auch von der Frische bzw. vom Herstellungs­verfahren. Genauere Informationen finden Sie hier:

  • Die Seite Therapie > Ernährungs­umstellung beschreibt das allgemeine Vorgehen, um herauszu­finden, welche Grund­nahrungs­mittel und Zusatz­stoffe man in welchen Mengen verträgt (Auslass­diät, Eliminations­diät). Das Wichtigste Hilfsmittel hierfür ist wohl unsere ausführliche Lebens­mittel-Verträglich­keits­liste, die ebenfalls auf jener Seite herunter­geladen werden kann.
  • Die oben erwähnte Diätanleitung ist auch als Buch erhältlich. Viele Kochrezepte erleichtern die Umsetzung, die zu Beginn noch einen etwas komplizierten Eindruck macht. Dieses Kochbuch mit Anleitung wird auf der Seite Therapie > Koch­rezepte vorgestellt.
  • Die oben erwähnte Lebens­mittel-Verträglich­keits­liste ist auch als App für Smartphones erhältlich, damit man sie immer dabei hat und elektro­nisch durchsuchen, sortieren und filtern kann. Siehe Seite Therapie > Histamin-App.
  • Die Seite Therapie > Verträglichkeit bietet ausführ­lichere Erläute­rungen zur Verträg­lichkeit ausgewählter Lebens­mittel oder Lebens­mittel­kategorien.
  • Beispiele verträglicher Produkte und Bezugs­quellen finden Sie in der Produkte­datenbank auf der Seite Therapie > verträgliche Produkte.

Auch Hunger nach ausbleibenden oder verspäteten Mahl­zeiten kann die Symptome verstärken. Hier ist jedoch unklar, ob ein Hunger­zustand die Mastzellen aktiviert oder ob lediglich die vorüber­gehende Unter­versorgung mit Vitaminen, Mineral­stoffen oder Energie zu einem verminderten Abbau der Mediatoren führt.

Arzneimittel (unverträgliche Medikamenten­wirkstoffe und Hilfs­stoffe)

Eine grosse Zahl von Medikamenten kann unverträglich sein, sowohl wegen der Wirk­stoffe wie auch wegen der übrigen Hilfs­stoffe / Zusatz­stoffe. Genauere Infor­mationen finden Sie hier:

  • Eine Liste unverträglicher Medikamenten­wirk­stoffe ist auf der Seite Therapie > Medikamente abrufbar.
  • Über die Verträglichkeit der deklarierten Hilfsstoffe gibt die Lebensmittel-Verträglichkeits­liste Auskunft.
  • Ausführliche Beschreibungen verträglicher Wirkstoffe und Tipps, wo man Informationen über Inhalts­stoffe und verträgliche Präparate beschaffen kann, finden Sie im Medikamentenführer.

Chemische Reizstoffe, Chemikalienunverträg­lich­keit

Je nach Schweregrad und individueller Veranlagung kann auch eine unüberschaubar grosse Zahl von chemischen Stoffen bei vielen Betrof­fenen mastzell­aktivierende Wirkung zeigen. Die verantwort­lichen Stoffe sind zumeist noch nicht näher identifiziert. Da die Rezepturen als Betriebs­geheimnis gelten und meist viele Einzel­stoffe umfassen, lässt sich das nur schwer eruieren. Aus den gesam­melten Erfahrungen Betroffener können wir immerhin einen Überblick geben, welche Stoff­gruppen oder Produkt­kategorien besonders oft für Unverträg­lichkeits­reaktionen sorgen:

  • Duftstoffe, Produkte mit Duftstoffen:
    • Parfüms
    • Putzmittel, Reinigungsmittel, Textilwaschmittel (sowie die Textilien, die damit gewaschen wurden)
    • Körperpflegeprodukte: Seifen, Duschmittel, Shampoos, Deodorants, Hautcrèmes, Kosmetika, Salben, Haarsprays, ...
    • Lufterfrischer, Duftbäumchen, Innenraum­beduftung
  • Düfte, Gerüche, auch Essensdüfte
  • Körperpflegeprodukte: Seifen, Duschmittel, Shampoos, Deodorants, Hautcrèmes, Kosmetika, Salben, Haarsprays, ...
  • Reizstoffe: Pfefferspray, Tränengas, Juckpulver, ...
  • Tiergifte: Insektengift, Insektenstiche (Bienengift, Wespengift, Hornissen­gift, Stech­mücken­stiche, Bremsen­stiche), Schlangen­gift, Quallen­gift, Stachel­rochen­gift, einge­atmeter Bettwanzen­kotstaub [DeVries et al. 2018]
  • Pflanzengifte: Brennnesselgift, Bärenklau (Heracleum), insbe­sondere der Riesen-Bärenklau (photo­toxisch)
  • Luftschadstoffe, Smog, lungengängiger Feinstaub
  • Umweltschadstoffe, Pestizide?
  • Tabakrauch, Zigarettenrauch, Passiv­rauchen
  • Staub: Hausstaub und andere Stäube
  • Amalgamfüllungen
  • Chemikalien, z.B. Dextran, Formaldehyd, ...
  • ...

Psychische Auslöser

Nervliche Erregung, Stress

Begriffsdefinition: Umgangs­sprachlich wird der Begriff "Stress" meist als Synonym für Hektik verwendet, z.B. bei hoher Arbeits­belastung. Hier meinen wir jedoch Stress im weitesten Sinne, sowohl psychi­scher/­seelischer Stress wie auch körperlicher Stress. Vereinfacht gesagt ist Stress die Reaktion des Körpers auf alle vom "Normal­zustand" abwei­chenden Situationen oder Einflüsse.

Das periphere Nervensystem ist mit allen Organen verbunden und ganz besonders intensiv mit dem Verdau­ungs­trakt vernetzt. Deshalb hat man beim Verliebt­sein Schmetter­linge im Bauch, deshalb schlägt Ärger auf den Magen, machen Sorgen Bauch­weh, macht man vor Angst fast in die Hose etc. Das periphere Nerven­system kann bei starker Erregung Histamin freisetzen. Auf diese Weise kann z.B. Nervo­sität zu Durch­fall führen. Bestimmt kennen Sie auch den Ausdruck, man sei auf eine bestimmte Person "allergisch", weil sie einem "auf die Nerven" geht. Auch dies illustriert die über das Hirn gesteuerte Histamin­freiset­zung.

  • Psychischer / seelischer Stress
  • Emotionen: Angst, Wut, Zorn, Ärger, Nervosität, Spannung, aber auch Freude, Erregtheit, schlechtes Gewissen
  • Hektik, Zeitdruck, Leistungsdruck, Erwartungs­haltung, Versagens­ängste, Minder­wertigkeits­gefühle, Existenz­angst
  • Geistige Anstrengung, hochkonzentriertes geistiges Arbeiten
  • Sexuelle Erregung
  • Stimulantien (z.B. Koffein)

Psychische Eigenschaften und Erkrankungen

  • Ängstlichkeit, Angststörungen, Hypochondrie
  • Psychosomatische Störungen (Wobei hier anzumerken wäre, dass viele MCAD-Betroffene irrtümlich als "Psycho­somatiker" diagnosti­ziert werden, in der Annahme, eine über­erregte Psyche löse die nicht anders erklärbaren Symptome aus. Echte Psycho­somatiker mag es wohl schon geben, aber meist dürfte wohl eine Mastzell­aktivierungs­erkrankung der Grund für übermässige Mediator­frei­setzung sein, nicht die Psyche! Bei MCAD kann bereits ganz normale, alltägliche nervliche Erregung eines psychisch Gesunden zu übermäs­siger Mediator­freisetzung führen.)

Physikalische Auslöser

Körperlicher Stress, mechanische Einwirkungen

Mastzellen können auch durch mechanische Reize zur Degranulation gebracht werden:

  • Körperliche Anstrengung (Arbeit, Sport, evtl. sexuelle Aktivität)
  • Druck, Zug, Stösse, Schläge, Reibung, Vibrationen, Erschüt­te­rungen, Kratzen, Verletzungen. Mecha­nische Reize können zu physi­kalischer Urtikaria führen (z.B. Darier-Zeichen bei Haut­masto­zytose nach Kratzen oder Berüh­rungen, Woll­unverträg­lichkeit bei Tragen von Woll­pullovern direkt auf der Haut)
  • Sinkender oder andauernd schwankender Luftdruck (Wetter­fühligkeit bei bestimmten Wetter­lagen, insbesondere Kaltfronten, Bisenlagen, Föhn, Sturm, windiges Wetter), evtl. Flugreisen, Fahrt in eine höher gelegene Region, evtl. De­kompressions­phase bei Tauchern?)

Temperatur, Strahlung, Energie

Auch energetische Einflüsse können mastzellaktivie­rende Stress­faktoren sein:

  • Kälte, Wärme und Temperaturschwankungen können Mastzell­mediatoren freisetzen oder die Mastzellen sogar zu plötzlicher Degranulation bringen. Bsp.: Durchzug, Sprung ins kalte Wasser, heisse Sommertage, Sauna. Die einen reagieren mehr auf Kälte, andere eher auf Hitze.
  • Sonnenlicht (Zu viel Sonne führt zu "Sonnen­allergie". Eine Behandlung der Haut mit Licht kann aber auch heilend auf Haut­mastozytose wirken. Die UV-Strahlung im Sonnen­licht ist zudem notwendig zur Bildung von Vitamin D3, welches mastzell­stabilisie­rend wirkt. Daher sollte man Aufenthalte im Freien keinesfalls zu sehr meiden, sondern einfach darauf achten, dass man seine individuelle Toleranz­schwelle nicht überschreitet, und sich bevorzugt im Schatten oder im Halb­schatten aufhalten.)
  • Elektrosmog? Viele Betroffene bezeichnen sich als elektro­sensibel und führen ihre Elektro­sensibilität auf ihre MCAD oder Histamin-Unverträg­lichkeit zurück.
  • Empfindlichkeit auf Erdstrahlen, Wasseradern, Kraftpunkte, Gitter­strukturen und andere Phäno­mene der Radiästhe­sie???

Körperliche Auslöser

Allergien

Für Allergiker sind Allergene sehr stark mastzellaktivierend. Die Allergen­vermeidung ist daher sehr wichtig. Leider gibt es auch Allergene, denen man kaum ausweichen kann (z.B. Pollen, Hausstaubmilbenkot, Pilzsporen).

Auch ohne Allergen­kontakt sind Allergiker oder Atopiker möglicher­weise anfälliger für Histamin­freisetzung aus Mast­zellen als andere Menschen.

Auch über mögliche Kreuzreaktionen sollten sich Allergiker informieren. Beispielsweise reagieren Pollenallergiker manchmal, aber nicht immer, auf bestimmte Nahrungs­mittel, weil dort Protein­sequenzen (Epitope) vorkommen, die denen der Blüten­pollen so sehr gleichen, dass der gegen Pollen gerichtete Anti­körper zufällig auch dort passt.

Allergien, die über IgE-Antikörper vermittelt werden, sind besonders stark mastzell­aktivierend. Mastzellen besitzen auch IgG-Rezeptoren. Je nach Rezeptor kann der Kontakt mit IgG-Antikörpern mastzell­stabilisierend oder mastzell­aktivierend sein [Molderings 2010].

Autoimmunerkrankungen

[Dieser Abschnitt ist noch in Bearbeitung.]

Hormone, hormonelle Zyklen

Mastzellen besitzen Östrogenrezeptoren, deren Stimulation zu verstärkter Mediator­ausschüttung führt, und Progesteron-Rezeptoren, deren Stimulation die Mediator­freisetzung hemmt. Entscheidend ist nicht die absolute Menge eines Hormons, sondern in welchem Verhältnis die verschiedenen hormonellen Gegen­spieler vorhanden sind. Verschiebt sich das Hormon­gleichgewicht zu sehr in Richtung Östrogen (weiblich), verschlimmern sich die Symptome. Dominiert das Progesteron (männlich), kann man tendenziell eher eine Verbes­serung des Befindens herbeiführen.

  • Monatszyklus der Frau ("Periode", Menstruation)
  • Hormonelle Verhütungsmittel (die Pille, Antibabypille)
  • Hormontherapien mit weiblichen Hormonen (Östrogene, Estradiol)
  • Hormonaktive Umweltschadstoffe, endokrine Disruptoren
  • Hormonaktive Lebensmittel, Phytoöstrogene, z.B. Hopfen, Bier, Sojaprodukte

Nebennierenschwäche

Bei Nebennierenschwäche kann die körpereigene Produktion von Cortison in der Nebennieren­rinde zu niedrig sein. Wenn diese natürliche Dämpfung der Mediator­wirkungen wegfällt, kann dies multiple Allergien und Pseudo­allergien aufflammen lassen.

Zirkadiane Rhythmen (Tag-Nacht-Rhythmus)

  • Die körpereigene Produktion von Cortison in der Nebennieren­rinde unterliegt einem Tag-Nacht-Rhythmus. Daher sind die Symptome nicht zu jeder Tageszeit gleich stark. Dies gilt nicht nur für MCAD, sondern auch für Allergiker, Asthmatiker etc.
  • Störung des Zirkadianen Rhythmus durch Schlafmangel, Schlafentzug, unregel­mässige Schlafens­zeiten, Jetlag

Mediator-Abbaustörungen

Histamin-Abbaustörungen (ungenügende Abbaukapazität Histamin abbauender Enzyme, z.B. DAO-Mangel) können einen vorübergehend oder dauerhaft erhöhten Histamin­spiegel verursachen. Die Histamin­rezeptoren auf der Oberfläche der Mastzellen werden in der Folge stärker durch Histamin stimuliert, was sich mastzell­aktivierend auswirkt. Solche Enzym­mangel­zustände können erworben sein (Darminfekte, Einnahme von DAO-Inhibitoren) oder seltener auch genetisch bedingt sein (DAO-Gendefekt, HNMT-Gendefekt).

Weiterführende Informationen:

www.histaminintoleranz.ch/de/histaminose.html

Pathogene Organismen, Krankheitserreger

Alles, was das Immunsystem stimuliert, kann ebenfalls die Mastzellen aktivieren. Hierzu gehören diverse Infektions­krankheiten.

  • Virusinfekte (Erkältungen, grippale Infekte, Grippe, ...)
  • Bakterielle Infekte oder auch bloss Bruchstücke von Bakterien­bestand­teilen. Die Erkennung erfolgt über die Toll-like receptors TLR1-9 auf der Oberfläche der Mastzellen.
  • Parasiten (Würmer etc.) aktivieren die Mastzellen und die basophilen Granulozyten.
  • Bettwanzenkot ist stark histaminhaltig. Der Hausstaub, der in mit Bettwanzen befallenen Räumen (Wohnung, Hotelzimmer etc.) eingeatmet wird, kann wegen seines Histamingehaltes Beschwerden auslösen. Dies auch noch lange Zeit nach dem der Befall eliminiert werden konnte. [DeVries et al. 2018]
  • Vorsicht: Auch Nahrungsergänzungsmittel zur "Stärkung" des Immunsystems (z.B Echinacea-Extrakt) und die Hypo­sensibilisierungs­therapie für Allergiker ("Desensi­bilisierung") heizen Mastzell­erkrankungen an! MCAD-Betroffene haben oft fälschlicher Weise das Gefühl, sie hätten ein "schwaches Immunsystem", weil es von den Mastzell­mediatoren überstimuliert ist und dadurch nicht mehr richtig funktioniert (hohe Infektanfälligkeit). Viele greifen dann fataler Weise zu immun­stärkenden Mitteln, die den Zustand noch verschlimmern. Wenn schon, müsste man im Gegenteil das Immun­system eher unterdrücken (Immun­suppressiva), z.B. mit Kortiko­steroiden (was aber auch wieder Neben­wirkungen haben kann).
  • Eigenblutbehandlung [Molderings et al. 2014]
  • ATI-Getreide (Weizen und andere Getreidearten, die auf einen hohen Gehalt an Amylase-Trypsin-Inhibitoren gezüchtet wurden)

Infekte müssen sich nicht bei allen Betroffenen mastzell­aktivierend auswirken. Das Gegenteil kann ebenfalls zutreffen. Mehrere Betroffene berichten von einer deutlichen Besserung der Mastzell­mediator­symptomatik vom Zeitpunkt der Infektion (Ansteckung) mit einem Virus (d.h. schon während der Inkubations­zeit, noch vor dem spürbaren Ausbruch des Infekts) bis zum Abklingen des Infektes. Dies ist zuverlässig reproduzierbar bei jedem Virusinfekt (Erkältungen, grippale Infekte). Der Grund ist noch unklar.


Geführter Rundgang: Weiter zur Seite
Therapie > Ernährungsumstellung


Quellenangaben

Tipp: Der "zurück"-Button Ihres Browsers bringt Sie zur vorherigen Stelle zurück.

SIGHIDie auf dieser Seite gemachten Aussagen wider­spiegeln die Erfah­rungen, die Anschau­ungen und den Wissens­stand des SIGHI-Redaktions­teams.
DZurück zur vorherigen Stelle
DeVries et al. 2018DeVries ZC, Santangelo RG, Barbarin AM, Schal C: "Histamine as an emergent indoor contaminant: Accumulation and persistence in bed bug infested homes". PLoS One. 2018 Feb 12;13(2):e0192462. doi: 10.1371/journal.pone.0192462. eCollection 2018.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29432483
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0192462
Bettwanzenkot ist stark histaminhaltig. Eingeatmeter Bettwanzenkotstaub kann Symptome auslösen.
MZurück zur vorherigen Stelle
Molderings et al. 2014Molderings GJ, Homann J, Brettner S, Raithel M, Frieling T: "Systemische Mastzell­aktivierungs­erkrankung: Ein praxis­orientierter Leitfaden zu Diagnostik und Therapie" [Mast cell activation disease: a concise practical guide for diagnostic workup and therapeutic options]. Dtsch Med Wochenschr. 2014 Jul;139(30):1523-34; quiz 1535-8. doi: 10.1055/s-0034-1370055. Epub 2014 May 6.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24801454
Molderings 2010Molderings GJ.: "Mast cell function in physiology and patho­physiology." BIOTREND Reviews 2010; 5: 1–9.
https://www.biotrend.com/­download/­BTReview_­Jan2010_­Mast­cell.pdf
Frei zugänglicher Artikel. Erklärt die Funktion der Mast­zellen. Listen mit Rezepto­ren, Rezeptor­antago­nisten und -agonisten, Mastzell­media­toren, Folge­erkran­kun­gen





^   Aktualisiert am 30.12.2018  |  © Copyright by SIGHI
   Bankverbindung  |  Datenschutz  |  Wichtige Hinweise